Im März 2006 nahm der Vorstand in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat Gespräche mit dem Ingenieurbüro Kirchner aus Bad Salzungen auf zur Erstellung eines Konzeptes für die Ausstattung der Wohnblocks, die durch Erdgas beheizt werden, mit thermischen Solaranlagen zur Warmwasseraufbereitung.
Dieses Konzept wurde im April vorgestellt und vom Vorstand und Aufsichtsrat bestätigt, sodass im Mai die Firmen Peter Grimm, Wolfgang Fickenscher und Harald Haueisen beauftragt wurden, den Aufbau der Solaranlagen vorzunehmen.
Ab August 2006 wurden die Solarkollektoren auf die Dächer gebracht und mit der Montage begonnen, entsprechende Leitungen wurden verlegt.
Im Sommer 2007 wurden alle notwendigen Arbeiten abgeschlossen, die Anlagen gingen in Betrieb.
Die solare Deckungsrate beträgt ca. 35% der erforderlichen Energie für die Trinkwassererwärmung.
Pro Hauseingang ist eine Solaranlage installiert und so ausgelegt, dass im Sommer möglichst kein Wärmeüberschuss produziert wird, die Heizkessel müssen so im Sommer nicht in Betrieb gehen.
Die Minderung der CO2-Emission beträgt ca. 10t/Jahr.
Die Gesamtkosten betrugen ca. 250 Tsd. €, die die Genossenschaft aus eigenen Mitteln, d.h. ohne Aufnahme zusätzlicher Kredite finanzieren konnte und ohne die Kosten auf die Mitglieder umzulegen.
Ca. 10% der Gesamtkosten sollten vom Bundesamt für Wirtschaft gefördert werden, was jedoch aufgrund bürokratischer Hürden nicht für jeden Wohnblock erfolgte.
Eine vereinfachte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung zeigt, dass die Amortisationszeit ca. 12 - 14 Jahre beträgt. Weiterhin erhalten die Gebäude eine nachhaltige Wertsteigerung, Solaranlagen sind umweltfreundlich und erhalten nicht nur im Zusammenhang mit Klimawandel hohes Ansehen, sondern genießen diesen auch bei den Nutzern – also unseren Mitgliedern.
Die Leistungsmessungen seitdem ergaben, dass einige Kilowattstunden Erdgas bei der Warmwassererzeugung eingespart werden konnten, genauere Messdaten können im Büro der Genossenschaft eingesehen werden.